Neapel und die Äolischen Inseln

Neapel, das im gleichnamigen Golf liegt, ist eine wunderbare und magische Stadt, Hauptstadt der Provinz und der Region Kampanien. Neapel ist  weltweit berühmt für seine Kunst- und Naturschönheiten, für seine Menschlichkeit und die Beweise seiner historischen Vergangenheit. Doch Neapel ist nicht nur Romantik und tiefblauer Golf, sondern auch die am dichtesten bevölkerte Stadt Europas mit infernalischem Autoverkehr, der die Metropole in einen stinkenden Millionenkessel verwandelt, und nicht zuletzt Elend und Slums. Ein Großteil der Bevölkerung lebt am Rande des Existenzminimums.

Neapel bei Nacht

Neapel bei Nacht

Für viele ist Neapel wegen seines großen Hafens zur Transitstadt geworden. Von hier starten jeden Tag Schiffe und Fähren nach Ischia, Capri, den Pontinen Inseln und den legendären Äolischen Inseln. Dennoch sollte man keinesfalls die Weiterfahrt antreten, ohne zuvor das historische Zentrum von Neapel besucht zu haben, das 1995 von der UNESCO aus den folgenden Gründen zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt wurde: “Neapel  ist eine der ältesten Städte in Europa, der es gelungen ist, ihre herkömmliche Stadtstruktur mit allen Elementen ihrer historischen  Ereignisse zu bewahren,  und somit ist Neapel eine Stadt, die wie keine andere in Europa eine außergewöhnliche Reise in die Vergangenheit ermöglicht.”

In der Tat spiegeln die eng verwinkelten Straßen mit ihrer Vielfalt an  historischen Gebäuden aus den verschiedensten Epochen den Reichtum vergangener Tage wieder. Dennoch ist  inmitten der atemberaubenden Atmosphäre der Altstadt große Vorsicht angebracht. Die enorme Armut hat zu einer Unzahl an Taschendieben geführt. Beim Bummel mit der Handtasche oder der Fotokamera herumschlenkern ist fehl am Platz. Generell gehören Wertgegenstände in den Hotelsafe.

Wer seinen Urlaub auf den Äolischen Inseln, oder Liparischen Inseln, wie diese auch oft genannt werden, antreten möchte, kommt an Neapel nicht vorbei, denn die meisten der  Fähren, Schiffe und Tragflächenboote nach Lipari, Panarea, Vulcano, Salina und Stromboli verkehren von hier. Die Anbieter sind Snav und Alilauro.

Die Äolischen Inseln sind eine zerstreute Anordnung von kleinen Inseln zwischen Sizilien und Kalabrien. Alle sind vulkanischen Ursprungs und stehen im außergewöhnlichen Kontrast zweier großer Kräfte der Natur, dem Feuer und dem Meer, die beide zu einem großen Reichtum an Formen und Farben geführt haben.

Lipari ist mit 37,6 Quadratkilometern und etwa 10 000 Einwohnern die größte des Archipels. Trotz des zunehmenden Touristenandrangs ist es Lipari bis heute gelungen, seine natürliche Identität zu bewahren. Das hübsche und quirlige Städtchen schmiegt sich an einen mächtigen Felsklotz, auf dem das alte Kastell und die imposante Kathedrale thronen.  Dieser Berg war bereits in der Vorgeschichte besiedelt. Die Funde und Relikte aus dieser Zeit sind im Museum zu bewundern. Einmalig ist vor allem die Sammlung von Theatermasken und Theaterstatuetten aus griechischer Zeit.

Drei Kilometer von Lipari Stadt entfernt, liegt Canneto, wo sich eine Jugendherberge und der einzigste Campingplatz Liparis befindet. Rund um Lipari findet man auch Strände mit dunklem Kies.

Südlich von Lipari liegt Vulcano, eine Insel mit ruhendem Vulkan, der jederzeit wieder ausbrechen kann. Hier leben vorwiegend Bauern und Winzer, die den fruchtbaren Lavaboden zum Anbau nutzen. Doch auch aus touristischer Sicht hat sich Vulcano in den letzten Jahren mächtig herausgeputzt. Im Hafenort Porto di Levante ballen sich die Boutiquen, Souvenirgeschäfte  und Restaurants. Bei einem Besuch wagen sich die meisten auf den 391 Meter hohen Vulkan. Abseits des Strandes von Porto di Levante ist Wellness angesagt. Hier liegen die Thermalquellen Vasca di Fanghi, wo man sich nach Herzenslust im warmen und heilfördernden Schlamm suhlen kann.

Stromboli ist ein einziger Vulkan. Sichtbar ist nur die Spitze des donnergrollenden und spukenden Riesen, der sich aus einer Tiefe von 2000 Metern unter dem Meeresspiegel bis auf 924 Meter erhebt.  Stromboli ist mit stündlichen Ausbrüchen einer der aktivsten Vulkane Europas. Das gleichnamige  Dorf liegt mit seinen etwa 500 Einwohnern 4 km vom Meer entfernt. Die Strände aus schwarzem Sand sind  mit Abstand die schönsten der Äolischen Inseln.

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